Heike Ehlert kam wie viele andere auch über Umwege in die Pflege und ist dort in der Arbeit aufgegangen.

Frau Ehlert, stellen Sie sich bitte kurz vor.
Mein Name ist Heike Ehlert und bin 54 Jahre jung. Zum Beruf der Altenpflegerin bin ich über einen kleinen Umweg gekommen. Zuerst habe ich eine Ausbildung in einer Fabrik absolviert, aber Maschinen waren keine Option für mich, zu laut und doch zu still. Mein Wunsch war es etwas mit Menschen zu machen. Den ersten Kontakt zum Beruf der Altenpflegerin hatte ich über ein Praktikum. Das hat mir so gut gefallen, für die Senioren da zu sein, sie zu unterstützen, ihnen zuzuhören, die Dankbarkeit zu spüren, also habe ich eine Umschulung zur examinierten Altenpflegerin absolviert. Schnell habe ich gemerkt, dass nicht nur die Versorgung der Bewohner den Beruf ausmacht, sondern noch so viel mehr dazugehört. Pflege ist ein vielschichtiger und anspruchsvoller Beruf. Der sich auszeichnet durch eine Kombination aus fachlicher Expertise, Empathie, sozialen Kompetenzen und einer hohen Belastbarkeit und Verantwortungsbereitschaft. In der Altenhilfe begleiten wir Menschen in verschieden Lebenssituationen und mit verschiedenen Erkrankungen im Alter oder am Lebensende. Unsere Aufgabe ist es sie dabei professionell zu unterstützen, zu begleiten und zu versorgen.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?
Ganz viele Telefonate. Beratung von Bewohnern und Angehörigen. Aufnahme neuer Bewohner. Persönlicher Kontakt zu den Bewohnern. Bearbeitung von Anliegen und Beschwerden. Personalführung und Entwicklung. Personaleinsatzplanung, Personalauswahl/Bewerbungsgespräche. Strategische und konzeptionelle Entwicklung der Einrichtung. Sicherstellung einer qualifizierten Pflege-, Betreuung und Versorgung der Bewohner. Sicherstellung der Bewohner- und Arbeitszufriedenheit. Regelmäßige Qualitätskontrolle. Zusammenarbeit mit allen Fachbereichen im Haus, sowie mit Lieferanten und externen Dienstleistern. Wirtschaftliche Steuerung der Einrichtung. Verantwortung für Budget, Planung und Organisation von Anschaffungen. Repräsentation der Einrichtung nach innen und außen, Zusammenarbeit und Kommunikation mit Angehörigen, Ämtern, Behörden, Schulen, Dienstleistern und Kostenträgern.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Rolle besonders?
Kein Tag ist gleich, auch wenn es feste Strukturen gibt. Die Arbeit mit Menschen in all ihren Facetten. Die täglichen Herausforderungen, an denen man zerbrechen oder aber wachsen kann. Die vielen schönen Momente mit Bewohnern und Mitarbeitern und auch die traurigen. Lust auf Neues, Weiterentwicklung „wer rastet, der rostet“ Verantwortungsbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit, Organisationstalent, Kontakt- und Konfliktfähigkeit, Teamfähigkeit, auch wenn man als Leitung manchmal ziemlich einsam ist.

Warum ist die Pflege aus Ihrer Sicht so ein interessanter Bereich?
In der Pflege muss man nicht auf der Stelle treten, es gibt unheimlich viele Entwicklungschancen, z.B. Praxisanleitung, Mentorin, Hygienefachkraft, gerontopsychiatrische Pflegefachkraft, Palliativ Care Fachkraft, Qualitätsmanagementbeauftragte, Wohnbereichsleitung, Pflegedienstleitung. Und auch als Quereinsteiger bist du willkommen und kannst du deinen Weg in der Pflege machen. Ich selbst habe als Pflegefachkraft begonnen, dann folgten Weiterbildungen zur Wohnbereichsleitung und zur Qualitätsmanagementbeauftragten, das waren die Ziele, die ich gern erreichen wollte und dann kam da plötzlich noch mehr wieder Weiterbildungen erst zur Pflegedienstleitung, dann Einrichtungsleitung. Als Leitung musst du ein Multitalent sein, bei dem die Fäden aus allen Fachbereichen zusammenlaufen. Du bist Ansprechpartner für Bewohner Mitarbeiter, Angehörige, Interessenten und Dienstleister. Du bist Motivatorin, Kummerkasten, Problemlöserin, Fels in der Brandung. Du bist das Gesicht der Einrichtung.

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Über das Caritas Seniorenheim Sankt Bruno
Das Caritas Seniorenheim Sankt Bruno ist ein Ort der Geborgenheit für Menschen, die sich alleine nicht mehr versorgen können. Hier bietet sich die Möglichkeit, ein selbst bestimmtes Leben weiterzuführen.

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