Am Mittwoch, den 08.10.2025 fand im Rahmen der Gesundheitsregionplus im Landkreis Haßberge der erste regionale Austausch von Akteuren aus der Palliativ- und Hospizversorgung statt. Ziel war es, miteinander ins Gespräch zu kommen und zu diskutieren, wie man die Versorgung nah an den Menschen besser machen kann.

Warum ist Palliativ- und Hospizversorgung wichtig?

Durch die Palliativ- und Hospizversorgung sollen Menschen mit schweren Krankheiten würdevoll leben können und am Ende ihres Lebens gut begleitet sein. Palliativversorgung hat das Ziel, Schmerzen und Beschwerden ernst zu nehmen, sorgt für Sicherheit und gibt Halt. Die Hospizbegleitung unterstützt nicht nur Patientinnen und Patienten, sondern auch deren Familien und Angehörige.

Warum gewinnt dieses Thema im Landkreis Haßberge an Bedeutung?

Der Landkreis Haßberge, wird, wie auch viele andere bayerische Regionen, älter. Mehr Menschen brauchen daher Unterstützung am Ende des Lebens. Mit einer guten palliativ-hospizlichen Versorgung bleiben gewohnte Orte wichtig: zu Hause, im Pflegeheim oder im Krankenhaus im Landkreis.

Warum ist der Austausch wichtig?IMG_20251008_164444.jpg

Im Bereich der Palliativ- und Hospizversorgung arbeiten verschiedene Organisationen, wie Kliniken, Ambulanter Pflegedienst, Hospizdienste, Kirchengemeinden und Ehrenamtliche, zusammen. Durch Vernetzung entstehen kurze Wege, sowohl für die Versorgenden wie auch für die Betroffenen. Ebenfalls hilft ein gemeinsamer Plan, Ressourcen sinnvoll zu nutzen und Wartezeiten zu verkürzen.

Was bedeutet das konkret für den Landkreis Haßberge?

Grundlegend sorgen bessere Absprachen zwischen Einrichtungen für transparenteren Zugang zu Angeboten sowie mehr Unterstützung für Betroffene und deren Familien. Darüber hinaus stellt eine stärkere Präsenz vor Ort die Chance dar, dass Beratungsstellen, Informationsveranstaltungen und niederschwellige Angebote ausgebaut werden können.

Der Landkreis Haßberge setzt darauf, die Palliativ- und Hospizversorgung gemeinsam und im Netzwerk weiterzuentwickeln. Das angestrebte Ziel: Würde, Nähe und Unterstützung für alle – auch in schweren Zeiten. Daher handelte es sich beim gestrigen Austausch um den ersten Auftakt für eine regelmäße Zusammenkunft der versorgenden Akteure. Dabei waren unter anderem Vertretende aus Klinik, Altenpflegeeinrichtungen und Palliativteams anwesend. Konkret wurde beschlossen sich künftig regelmäßig zu treffen und gemeinsam Aspekte der täglichen Arbeit zu diskutieren, um gemeinsam Verbesserungen zu erarbeiten. Ein konkretes Anliegen, welches besprochen wurde, ist die gemeinsame Öffentlichkeit, um die immense Bedeutung dieses Berufszweiges für die Gesellschaft transparent und verständlich zu machen. Zu Gast war Günther Wittmann, Geschäftsstellenleiter der Gesundheitsregionplus Landkreis Roth, der den Anwesenden das Hospiz- und Palliativnetzwerk Südfranken vorstellte.